Arbeitsbedingte Gefahren präventiv vermeiden 

Eine gelebte Präventionspolitik im Betrieb, steht und fällt mit dem Engagement der Mitarbeiter und der Führungskräfte. Im Idealfall lassen sich Gesundheitsgefahren durch das Zusammenspiel geeigneter Maßnahmen minimieren oder sogar ausschließen. Doch auch in Unternehmen, für die Gefahrenprävention höchste Priorität genießen, lassen sich Arbeitsunfälle letztendlich nicht vollständig vermeiden.  

Erste-Hilfe im Betrieb

Aus diesem Grund ist Erste-Hilfe im Betrieb ein Thema, das kleine Unternehmen und Startups, genau wie Mittelständische Unternehmen und weltweit agierende Konzerne etwas angeht. Versagen alle Vorsichtsmaßnahmen und präventive Vorkehrungen, muss es mitunter äußerst schnell gehen und neben ausgebildeten Ersthelfern auch ausreichend und gut zugängliches Erste-Hilfe-Material vorhanden sein.

Sofortmaßnahmen retten Leben

Die Reihenfolge innerhalb der Rettungskette unterscheidet sich stets nach der jeweils vorgefundenen Notfallsituation. Ziel ist aber immer bereits vor Ort notwendige Maßnahmen umzusetzen oder wenigstens einzuleiten, damit die Verletzungsfolgen für den Patienten so gering wie möglich gehalten werden.

Die Rettungskette bis zum Eintreffen des Rettungsdiensts im Überblick:

  1. Sofortmaßnahmen einleiten
    Die Sofortmaßnahmen dienen dazu die lebenswichtigen Funktionen des Verletzten aufrecht zu erhalten und für Sicherheit zu sorgen. Sicherheit für den Verletzten und sich selbst durch die Rettung aus einer gefährlichen Situation heraus. Oberste Devise ist immer: „Sicherheit geht vor!“

  2. Notruf absetzen
    Durch den Notruf 112 erreicht man die Notrufzentrale beziehungsweise die Rettungsleitstelle. Die wichtigsten Informationen werden zwar durch das geschulte Personal am anderen Ende der Leitung abgefragt, doch ist es immer gut, Antworten auf die folgenden Fragen zu kennen: Wo ist der Unfallort? Was ist passiert? Wie viele Verletzte? Welche Verletzungen?

  3. Erste-Hilfe-Maßnahmen einleiten
    Anschließend folgen Maßnahmen, die zur Stabilisierung des Patienten dienen. Die Verschlimmerung der Situation für den Patienten gilt es bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes zu verhindern.

  4. Rettungsdienstliche Weiterversorgung
    Der Notarzt oder die Rettungssanitäter übernehmen nahtlos mit lebenserhaltenen Maßnahmen und stellen den schnellen Transport in eine geeignete Klinik oder Krankenhaus sicher. Dabei kann der Ersthelfer unterstützen indem er den Rettungskräften die Orientierung auf dem Betriebsgelände vereinfachen.
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